Auto
Ein bisschen PS muss sein!
Ich glaube, jeder hat sicher schon einmal ein Auto oder einen tollen Töff fotografiert. Meistens spontan mit dem Smartphone, wenn plötzlich ein exklusiver Porsche, ein Lamborghini oder ein fetter Ferrari vor der Nase parkiert. Aber auch schön hergerichtete Oldtimer lassen manch Herz schneller schlagen, z.B unser Cinquecento zaubert uns jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht.
Aber wie fotografiert man so viel (oder eben so wenig) PS? Ziel dieser Art Fotografie ist es ja, die Bilder so zu kreieren, dass der Betrachter einen Moment gefesselt ist und die Energie spürt. Da sich nicht jeder ein heisses Gefährt leisten will oder kann, denke ich, dass es nur wenige Menschen gibt, die nicht hinschauen, wenn es die Gelegenheit ergibt.
Auf den ersten Blick scheint es eher einfach ein Auto oder einen Töff zu fotografieren.
Doch auf was kommt es bei der Autofotografie tatsächlich an? Was muss beachtet werden, um «bessere» Autofotos zu machen als der Durchschnitt? Wichtig ist, dass du mit dem Foto eine Stimmung kreieren kannst, die den Betrachter fesselt. Am einfachsten ist dies natürlich, wenn das Auto steht und man genügend Zeit hat, die richtige Position, die entscheidende Belichtung und das gewisse Detail findet, das Portrait zu gestalten. Dafür kommt die Dynamik erst durch das Fahren zur Geltung. Die Stimmungsbilder sind also entscheidend, wozu sie dienen sollen.
Ob Rollingshots (Car-to Car), ob Panningshots, Rig-Shots oder das klassische Einfrieren-alle Möglichkeiten haben ihren Reiz.
Beim Rolllingshot fotografierst du aus einem fahrenden Auto, beim Panningshot stehst du vor der Szene und fotografierst mittels Kameraschwenk (Mitzieher). Die Rig-shots macht man mit einem Auslegearm (oder einer langen Stange), so dass Kamera und Fahrzeug miteinander verbunden sind. Das heisst: das Fahrzeug wird leicht in Bewegung gesetzt und fotografiert. Diese Version ist eher aufwändig. Das Einfrieren erfolgt durch einer sehr kurzen Verschlusszeit, dafür fehlt es ein wenig an Dynamik.
Mir persönlich gefallen die Moodshots am besten. Hier geht es vor allem um die Stimmung- das Gesamtbild muss stimmen- inklusiv das Rundum. Und ich mag es am Liebsten draussen- ohne zusätzlichen Lichtquellen (keine externen Lichtquellen/Blitz/Leuchtstoffröhren etc.) – einfach so wies eben gerade ist, natürlich gerne mit Sonnenlicht- am besten in der goldenden Stunde (wenn sie langsam untergeht). Aber auch in einer alten Werkstatt, der Garage oder an einem besonderen Ort können tolle Aufnahmen gemacht werden.
Externes Licht gibt dem Fotografen zwar mehr Kontrolle, allerdings ist das Zusammenspiel mit Licht und Schatten nicht ganz so einfach wie mit natürlichem Licht.
Es gibt also auch in der Auto-Fotografie sehr viele Möglichkeiten und viele Einzelheiten, die beachtet werden müssen. Wenn ich dir einen kleinen Tipp geben darf, dann nimm einfach noch ein Mikrofasertuch mit, damit du ev. ein Detail nachpolieren kannst, bevor du klickst- das spart dir das nachträgliche Überarbeiten der Aufnahmen. Dein Stativ solltest du ebenfalls dabeihaben. Wenn du dich für die Autofotografie interessierst und Näheres wissen möchtest, oder wenn du selber im Besitz einer Rakete bist, die du gerne professionell abgelichtet haben möchtest, dann melde dich doch! Wir, Philipp und ich, freuen uns auf deine Anfrage!